Im lockeren, mit zahlreichen Hörbeispielen garnierten Gespräch beleuchten der Schriftsteller Marcus Imbsweiler und Festival-Chef Dr. Timo Jouko Herrmann das bewegte Leben des Komponisten Antonio Salieri. Dabei räumen sie auch mit zahlreichen Legenden und Mythen auf, die sich seit der Zeit der Romantik um den einst europaweit gefeierten Tonkünstler ranken und die zu einer völlig verzerrten Wahrnehmung des Komponisten in der Öffentlichkeit geführt haben.

Eintritt frei!

Der vielfach ausgezeichnete deutsch-israelische Pianist Ido Ramot ist bereits zum zweiten Mal bei den Walldorfer Musiktagen zu Gast. Diesmal präsentiert er bei seinem Klavierabend Werke aus der Feder von Antonio Salieris berühmtesten Kompositionsschülern Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Franz Liszt. Außerdem wird er im Stil der Zeit über Musik aus Salieris Feder improvisieren.

Zum Abschluss der Walldorfer Musiktage präsentiert ein opernerfahrenes Sängerensemble Auszüge aus Antonio Salieris berühmtester Oper Axur, Re d’Ormus (dt. Axur, König von Ormus), die nach ihrer Uraufführung 1788 zu einem der meistgespielten Bühnenwerke des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts avancierte. Viele Melodien aus diesem Werk erlangten regelrechten Kultstatus, und zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller nahmen in ihren Werken Bezug auf Salieris Erfolgsstück. Im Wechsel mit Salieris hochinspirierter Musik liest die frühere Walldorfer Gastkünstlerin ausgewählte Texte von Bettine von Arnim, E. T. A. Hoffmann und Heinrich Heine und verdeutlich so noch einmal Salieris große Bedeutung für das kulturelle Leben seiner Zeit.